Durch eine kleine Alltagsbegebenheit erinnerte ich mich wieder an dieses Beispiel, das für mich sehr schön zeigt, wie heilsam und erfreulich „Reframing“ sein kann.

Ich kenne den Begriff aus dem NLP, man könnte ihn mit „Umdeutung“ übersetzen. Einen anderen Rahmen schaffen und damit eine Situation anders bewerten und erleben.

Damit einher gehen die Vorannahmen, dass hinter jedem Verhalten eine positive Absicht steht und Dinge in einem neuen Kontext ganz anders aussehen können.

Das eröffnet einem mehr Handlungsspielraum und Möglichkeiten, in der Regel fühlt man sich einfach besser.

Dazu ein ganz kleines banales Beispiel, das bei mir aber einen großen AHA-Moment ausgelöst hat.

Dinge liegen lassen

Ganz zu Beginn meiner Freiberuflichkeit gab ich unter anderem Kurse bei mir zu Hause (Yoga und kreative Selbsterfahrung). Und ärgerte mich immer, wenn Teilnehmerinnen etwas liegen ließen. Das passierte oft.

Bis mir eines Tages eine Freundin sagte: „Das bedeutet, dass sie gerne wieder zurückkommen wollen.“ Zack, war jeglicher Ärger fort und ich schmunzelte ab da, wenn ich wieder eine Haarspange oder einen Schal einsammelte, der liegen geblieben war. Und freute mich über diese neue Deutung.

Daher mein Tipp: probieren Sie es spielerisch aus. Wechseln Sie die Perspektive. Nehmen Sie eine andere Sicht ein. Und lassen Sie sich überraschen, wie gut Ihnen das tut. Denn es ist immer UNSERE Sichtweise und Bewertung, wenn wir uns über etwas aufregen oder ärgern.