Der Titel entstand in Anlehnung an eine Ausstellung mit Werken von von Paul Klee: “Kein Tag ohne Linie”.
Er drückt einfach wunderbar das aus, dass Mind Maps® für mich alltägliches Handwerk sind und ein Tool, das ich nicht missen könnte.
Diesen Artikel habe ich vor vielen Jahren schon einmal veröffentlicht, aus aktuellem Anlass krame ich ihn wieder hervor, da das Thema ja auch zeitlos ist.

In einer Fortbildung kam das Thema zur Sprache, dass man Mind Maps® auch für Zeitmanagement und Arbeitsorganisation nutzen kann. „Was, das geht auch für Zeitmanagement? Ich dachte, das sei nur eine Methode um ein Brainstorming zu machen?“

So geht es mir auch oft in Seminaren, wenn ich die Methode anspreche. Viele sagen erst einmal, dass sie die Methode kennen. Wenn ich dann nachfrage, wer sie denn auch anwendet, sind es schon deutlich weniger.

Und von den wenigen kennen die meisten eben auch nur ganz bestimmte Anwendungsbereiche.

Mind Maps® kann man für (fast) Alles einsetzen

Meistens sind die Teilnehmer verblüfft, wofür man diese Methode noch alles nutzen kann.

Auf der Fortbildung hatte ich versprochen, heute einen Beitrag darüber zu schreiben, wie man Mind Maps® auch für Zeitmanagement und Arbeitsplanung einsetzen kann. Doch zuvor möchte ich einen groben Überblick geben, wofür es überhaupt einsetzbar ist.

Hier ein Überblick:

  • Ideen zu einem Thema sammeln
  • Ein Brainstorming zu einem Problem machen
  • Planungen jeglicher Art durchführen:

im privaten Bereich: Umzug, Urlaub, Geburtstags- oder Weihnachtsfest, Renovierung, Ausflug

im Beruf: Sitzungen, Besprechungen, Projekte, Themen, Referate, Vorträge, Seminare, Unterricht …

  • Mitschriften und Protokolle anfertigen von Besprechungen, Sitzungen, Vorträgen, Seminaren
  • Literatur erarbeiten
  • Ausarbeitung (Gliederung und Planung) für Berichte, Aufsätze oder Bücher
  • Arbeitsorganisation und Zeitplanung entwickeln und im Blick haben
  • Lernen

Sie können alle Wissensgebiete und auch Sprachen mit Mind Maps® lernen:
– Fachliteratur durcharbeiten und Mind Maps® als Exzerpte anlegen

– anhand der Mind Maps® sich den Lernstoff einprägen

– mit Mind Maps® den Lernstoff wiederholen

 Zeitmanagement und Arbeitsorganisation

Monats- Mind Maps®

Ich habe ein Stehmappen- System von Classei und dort für jeden Monat des Jahres eine Mappe angelegt. Wenn mir jetzt irgendwas einfällt, was ich in drei Monaten machen möchte, dann schreibe ich das schon mal auf das Mind Map®, das in der Mappe Februar liegt. Hier sammele ich kunterbunt, was mir im Laufe der Zeit so einfällt oder wo ich weiß, dass diese Aufgabe da ansteht.

Wochen- Mind Maps®

Zum Ende einer Woche plane ich die nächste Woche (manchmal auch erst Montagmorgen).

In einem Wochen- Mind Map® werden die anstehenden Projekte festgehalten und Erledigungen, Kontakte und Vorhaben. Feste Termine kommen in den Terminkalender.

Tages- Mind Maps®

Das Tages- Mind Map® ist mein wichtigstes Instrument. Denn hier lege ich auch schon die zeitliche Reihenfolge und die Prioritäten fest, wie Sie ein Beispiel im Foto sehen können.

Die Zeitangaben schreibe ich nicht immer, nur an solchen Tagen, wo ich komplett im Büro bin und mir die Zeit so wunderbar einteilen kann.

Was ich erledigt habe, wird orange markiert, was verschoben werden muss, bekommt einen Pfeil.

Durch Farben kann ich noch zusätzlich die Prioritäten deutlich machen: Rot ist ganz klar wichtig, also A  oder auch B- Aufgaben (im Sinne von Coveys 4 Quadranten!).

 
Da ich ein absoluter Morgenmensch bin, stehen diese wichtigen Dinge am Anfang- und sorgen dafür, dass ich abends zufrieden das Büro verlasse, weil ich zumindest das Wichtigste geschafft habe.

Verrückterweise ist es an solchen Idealtagen auch oft so, dass ich auch den Kleinkram wie E-Mails und Telefonate gut hinbekomme. Umgekehrt haut es meist nicht so hin, wie man ja auch an dem schönen Beispiel von Covey mit den Steinen im Glas sehen kann.

Beispiele

Sie können hier einige Beispiele sehen.

Bei Themen, die immer wieder kommen, wie eben Zeit- und Arbeitsplanung, lohnt es sich auch, mit Symbolen zu arbeiten. Das spart unnötige Schreiberei.

Hinzu kommt noch die Zuordnung von Farben, die Sie nach inhaltlichen Kriterien vornehmen können.

Bei mir haben die Farben eine festgelegte Bedeutung. Mehr als bei der Zeitplanung aber bei den Mind Maps®, mit denen ich meine Seminare plane, wie ich es in einem früheren Beitrag beschrieben habe.

Schauen Sie sich die Beispiele an, ich denke, dass sich der Rest von selbst erschließt. Wenn nicht, können Sie gerne Ihre Fragen im Kommentar schreiben, die ich Ihnen dann hier beantworte.

Wochenplanung

Seminarplanung

1. Tag Krea Seminarmethoden

Zum Lernen