Neulich las ich, dass viele Menschen ewig Zeit damit verbringen, sich nicht zu entscheiden, die Entscheidung immer wieder aufzuschieben, statt es zu tun. Ich selbst kenne auch einige, die immer wieder sagen: „Also, ich würde total gerne…“ auch mal den Jakobsweg gehen, eine Weltreise machen, durch Deutschland wandern“ – was auch immer.
Und ich kenne einige, die tun es und andere, die wünschen weiter und finden tausend Gründe, warum es eben jetzt oder überhaupt doch nicht geht.
Wie es der Zufall so will, telefonierte ich diese Woche mit meiner Freundin und Kollegin Heide Liebmann, die ich lange nicht gesprochen hatte. Sie erzählte freudestrahlend: „Ich mache es jetzt! Nächstes Jahr im Januar oder Februar reise ich für 2 Monate nach Neuseeland!“ WOW! Sofort hakte ich nach und wir waren mitten in genau diesem Thema. Schon lange hatte sie den Wunsch und nun hat sie sich ganz klar dafür entschieden.
Wenn Sie eine Jahresrückschau machen und sich Ihre Lebensträume anschauen, vielleicht begegnen Sie da dem Wunsch, etwas Grundlegendes zu ändern? Oder einen Ihrer Lebensträume zu verwirklichen? Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie diese Lebensträume schon länger mit sich herumtragen? Und sich bisher aber nicht klar dafür entschieden haben.
Was passiert da, wenn ich mich für etwas entscheide und wenn ich mich nicht entscheide?
Sich nicht klar entscheiden
Erst einmal raubt es einem Energie. Man ist ja immer in so einem Übergangsmodus, nicht Fisch, nicht Fleisch. Denn man hat sich ja auch nicht klar dagegen entschieden und den Wunsch abgehakt. Das wäre ja auch eine Option.
Doch viele klagen einfach weiter, ach ich würde so gerne. „Der kann sich das leisten, ich nicht.“ Ohne zu schauen: „Ach, wie hat der das gemacht? Vielleicht kann ich davon lernen?“
Es vermiest einem die Stimmung. Das Gefühl, seine Träume nicht zu leben, sich nicht dafür einzusetzen. Womöglich kommt auch sogar aus einer Ecke ein schlechtes Gewissen. Der eigene Träumer- und Abenteuer-Teil mosert weiter in einem rum. „Mönsch, wieso denn nicht??“
Man wird neidisch. Auf andere, die ihre Lebensträume umsetzen. Auch das ist kein schönes und hilfreiches Gefühl.
Es erzeugt eine latente Unzufriedenheit, auch wenn sie verborgen ist. Sie grummelt im Inneren und nimmt eben Energie.
Sich klar dagegen entscheiden
Es kann Gründe geben, sich gegen die Umsetzung eines Lebenstraums zu entscheiden. Und ganz gleich, was die Gründe sind, ob andere sie verstehen, akzeptieren oder nicht, das entscheidet schließlich jeder selbst.
Aber dann ist es auch klar, es ist abgehakt und man verschwendet auch keinen Gedanken mehr daran. Es wird keine Energie mehr unnötig gebunden, es gibt keine schlechten Gefühle. Man ist im Frieden mit sich.
Sich klar dafür entscheiden
Wenn ich mich klar für eine Sache entscheide, dann tritt das eine ganze Menge los!
Es ist bei dem ganzen Projekt DER entscheidende Schritt: sich von ganzem Herzen zu entscheiden. Und dann konkreter zu planen und zu schauen, was sind die 1. Schritte?
Meine Erfahrung ist es, dass das ein deutliches Signal für das Gehirn und das Unbewusste setzt: „Sie meint es ernst.“
Türen öffnen sich und Energie wird frei
Dann öffnen sich plötzlich Türen, ich treffe Menschen, die mir dabei helfen können oder Informationen geben, überhaupt begegnen mir plötzlich an allen möglichen Ecken Hinweise und Informationen.
Schon als Kind war ich immer voller Vorfreude beim Planen meiner Ferien. Unser Gehirn kann nicht unterscheiden zwischen Vorstellung und Realität. Die Gefühle sind die gleichen. Ich erlebe die Freude genauso als ob es Realität sei. Und das wiederum gibt mir weitere Energie und einen Motivationsschub, weiter dran zu bleiben.
Es wird vorstellbar, real, greifbar – was erst noch ein ferner Traum war.
Das ist ja auch die Essenz von mentalem Training, ob beim Sport oder im Gesundheitswesen.
Überschaubare konkrete Schritte
Ein weiteres Phänomen ist, dass so ein großes vages Ziel, das unerreichbar schien, eben plötzlich viel konkreter und überschaubarer wird.
Wenn ich mit dem 1. Schritt anfange und dann den 2. und 3. mache, merke ich plötzlich, dass es gar nicht so unrealistisch und weit weg ist.
Wir kennen das auch aus dem Alltag, beispielsweise bei unangenehmen Aufgaben, die wir ständig vor uns her schieben. Wenn ich erst mal angefangen habe, merke ich, dass das gar nicht so lange dauert, und auch gar nicht so schlimm ist.
Durch die konkrete Beschäftigung mit meinem Traum und der konkreten Planung wird es eben tatsächlich real. Es bleibt kein Traum mehr. Ich fange an, mir Reiserouten auszuwählen, Kontakte zu knüpfen, Informationen über das Land einzuholen (wenn es um eine Reise geht). Bücher zu lesen, mit Menschen zu sprechen, die etwas Ähnliches gemacht haben.
E-Book: Spielerische und kreative Entscheidungsmethoden
Und gerade fällt mir ein (ich hatte es tatsächlich komplett vergessen), dass ich ja mal ein E-Book mit 25 Entscheidungsmethoden geschrieben habe. Zum Teil sind es spielerische oder kleine schnelle Methoden, zum Teil sehr analytische und gründliche. Da es gerade so gut zum Thema passt, habe ich es heute Morgen hervorgekramt und in meinen Bücher-Shop eingestellt. Dort können Sie es für 7,00 € (“Weihnachts-Bonus“ 😉 ) kaufen, es wird Ihnen dann als PDF mit Rechnung zugeschickt.
Kreativer Jahreswechsel – Rückschau 2018 und Planung 2019
Wenn Sie bewusst Ihr nächstes Jahr und Ihre Ziele anschauen und planen wollen, dann können Sie das wunderbar in meinem dreitägigen Online-Seminar machen. Sie bekommen zahlreiche Anregungen und Inspiration für Ihre Planung und natürlich ganz konkrete Methoden an die Hand. Ich begleite Sie bei diesem Prozess und kann je nach Entwicklung und Bedürfnis weitere individuell passende Anregungen geben.
Wir starten mit einem Webinar, anschließend arbeiten wir drei Tage in meiner OAZE – Online-Akademie in einem Forum, wo Sie ganz nach Ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten arbeiten können, wann Sie wollen. Und sich die Übungen auswählen, die zu Ihnen passen und Ihnen Spaß machen.
Es gibt Methoden zur Planung und zur Klärung von Zielen, ergänzt mit kreativen Methoden unterschiedlicher Art.
Dieses Seminar ist für alle,
die ganz bewusst Weichen stellen wollen für ihre Entwicklung im neuen Jahr
die sich Zeit nehmen wollen, einmal mit Abstand zu schauen, was alles im letzten Jahr passiert ist und welche Entwicklungen stattgefunden haben
die herausfinden wollen, welche Themen sich gerade neu zeigen
die sich nicht mit Zahlen und Fakten begnügen wollen, sondern sich auch mit kreativen Methoden ihr Leben anschauen und gestalten wollen.
Hier finden Sie weitere Informationen.
Hallo Zamyat,
Mir geht es auch so: plane und organisiere gerne, freue mich, wenn es endlich stattfindet!
Es gibt allerdings Leute, die jammern gern und merken nicht, was das bei ihren Gegenübern auslösen kann. Eine eh. Arbeitskollegin ist so. Fragt man, ob sie Hilfe möchte, ist sie irritiert. Weil sie ihre Situation befriedigend findet. Und sich über ihre ggfs genervte Umgebung wundert.