Lernlandschaft

 

Titel

Lernlandschaft

Ziel

Einführung in ein Thema

Überblick über ein Thema

Einstimmung

Neugier und Interesse wecken

Ängste oder Blockaden verhindern

Zeitbedarf

10 Minuten; 5 Min. Murmelgruppen

Anzahl der Teilnehmer

beliebig

Sozialform

Stuhlkreis

Material

Poster mit Überblick;
Stichworte auf Karten

Gegenstände zu den Stichworten

Trainerdokumente

Traineranleitung

Fotos

 

Zur Methode

Diese Methode ist meine liebste Alternative zu Power Point- oder anderen Vorträgen.

Sie können eine Lernlandschaft einsetzen, um einen Überblick über das Thema zu geben, um das Interesse und die Neugier der Teilnehmer zu wecken. Das bietet sich vor allem bei Themen an, die entweder sehr trocken und abstrakt sind oder bei denen die Teilnehmer befürchten, dass es langweilig oder schwierig ist.

Abstrakte Themen werden durch dreidimensionale Gegenstände anschaulicher und konkreter, Ängste werden durch Spaß und witzige Gegenstände verhindert.

Merk-würdige Gegenstände bleiben im Übrigen auch besser im Gedächtnis.

Eine Lernlandschaft enthält mehrere Elemente, die zwar alle in erster Linie den visuellen Lerntyp ansprechen, aber auch den Kinästheten.

Das sind ein Lernposter oder Flipchart mit einem Überblick, weiterhin Moderationskarten mit Stichwörtern und Gegenstände.

 

Material

* Moderationskarten mit Stichworten des Vortrags

* Gegenstände und Requisiten zu jedem Stichwort 

* Flipchart oder Lernposter, auf dem die Stichworte des Themas stehen 

 

Vorbereitung

* Flipchart oder Poster schreiben                       

* Karten schreiben                                          

* Gegenstände auswählen (möglichst witzige, ungewöhnliche, verfremdende)

 

Verlauf

Während Ihrer Einführung in das Thema legen Sie nach und nach die entsprechenden Stichworte (Moderationskarten) auf den Boden und dazu einen Gegenstand.

Dieser Gegenstand sollte nicht nur einfach das darstellen, was Sie gerade erzählen, sondern möglichst witzig und verfremdend sein, damit er auffällt und bei den Zuschauern Emotionen oder Interesse auslöst.

Die Karten und Gegenstände können Sie der Reihe nach hinlegen, so dass nach und nach eine Lernlandschaft entsteht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Beispiel: Kreative Seminarmethoden

 

Je nach Thema kann es aber auch ein Kreis oder ein Mind Map® auf dem Boden werden oder welche Form auch immer.

Die Stichworte stehen auch auf einem Lernposter oder einem Flipchart, das leichter zu lesen ist als Karten auf dem Boden.

 

 

Beispiel: Kreative Seminarmethoden

* Teilnehmer können mit einbezogen werden, indem sie vorher auch einige Karten  ziehen und bei einem entsprechenden Stichwort vorlesen oder machen, was dort steht.

Sie können auch mit einigen Gegenständen etwas tun, ausprobieren, weiter reichen, spielen.

Beispiel

Zum Stichwort: „Teilnehmeraktivierung“ beim Thema „Kreative Seminarmethoden“ werfe ich einzelnen Teilnehmern  Spring-Smileys zu. Diese können dann ausprobieren, wie es geht, diese Smileys so hoch wie möglich springen zu lassen, was nicht immer auf Anhieb gelingt.

Oder ich gebe so ein „Flutschding“ im Kreis herum mit der Anweisung, dieses ganz schnell an den Nachbarn weiter zu geben. Dabei rutscht es oft Teilnehmern aus der Hand, was Gelächter und Verblüffung auslöst.

Varianten

* In einer Kiste sind Gegenstände, die Teilnehmer wählen selbst Gegenstände zu den einzelnen Themenschwerpunkten aus.                              

* Die Teilnehmer entwickeln selbst eine Lernlandschaft zu einem Thema.                                                 * Die Teilnehmer bekommen die Aufgabe, zu einem konkreten Thema Requisiten aus der Umgebung (Hotel, Garten, Geschäfte) zu suchen und zusammen zu tragen.

 

Weiterarbeit

Nach einer Lernlandschaft bieten sich oft  Murmelgruppen an, in denen die Teilnehmer das Wichtigste austauschen oder erste Ideen sammeln, während Sie die Gegenstände und Karten wieder einsammeln können.

 

Lerntypen

V- Karten und Gegenstände sehen                         
K- ungewöhnliche Requisiten

Weitere Seminarmethoden finden Sie in meinen Büchern “Kreative Seminarmethoden” und “Lebendige Seminare, Bd.1 und 2” in meinem Bücher-Shop.