Zur Methode
Grundlage der Methode ist ein bewusst herbeigeführter Rollentausch oder Perspektivwechsel. Die Veränderungen von Bedingungen geht hier sehr weit: die Problemfrage wird auf den Kopf gestellt, in ihr Gegenteil verkehrt.
Daran schließt die Ideensuche in Form eines Brainstormings an.
Durch die Auseinandersetzung mit den Gedanken der konträren Problemstellung werden eingefahrene Sichtweisen aufgelöst. Indem das Problem scheinbar zugespitzt wird, bekommt die Arbeit oft einen sehr spielerischen, humorvollen bis satirischen Charakter. Das hilft, Denkblockaden aufzulösen und einmal in eine ganz neue Richtung zu denken. Es werden bestehende Barrieren und Fehler deutlich.
Man bekommt die Erlaubnis, das Unmögliche zu denken.
Oft kann hier auch Frust und Ärger auf spielerische und erlaubte Weise abgelassen werden – auch das macht den Kopf frei für neue Ideen.
Durchführung
1 – Problemformulierung
Das Thema oder die Fragestellung formulieren
Beispiel: Wie können wir mehr Kunden erreichen?
2 – Problemklärung
Wenn man im Team arbeitet, das Thema gemeinsam klären.
Aber auch wenn man die Methode alleine macht, kann man hier schauen, welche Ursachen das Problem hat, was damit zusammenhängt und so das Thema evtl. noch klarer und präziser formulieren.
3 – Entsprechend kommt dann als 3. Phase die evtl. Neuformulierung des Themas
Normales Brainstorming, alle Ideen werden notiert
Beispiel: Wie können wir verhindern, dass wir jemals mehr Kunden bekommen?
Oder: Wie können wir alle Kunden vergraulen?
6 – Zu dieser geänderten Fragestellung wird wieder ein Brainstorming durchgeführt.
Hierbei muss nicht genau zu jedem Stichwort eine Gegenlösung gefunden werden.
Manche Stichworte regen zu mehreren Lösungsideen an, andere vielleicht gar nicht.
8 – Bewertung und Auswahl der Lösungsideen
Diese Methode kann alleine und im Team durchgeführt werden.